Etappe 1Niederalteich – Lalling
Tourbeschreibung
19 km
5:30 h
440 m
306 m
mittel
Niederalteich
Hengersberg
Auerbach
Lalling
Der Pilgerweg „entspringt“ am Guntherbrunnen in Niederalteich, einer auffälligen, hellen Bronzearbeit, die charakteristische Szenen aus dem Leben des Mönchs, Einsiedlers, Missionars und Friedensstifters St. Gunther illustriert. Rechterhand bewundern wir die barocke Basilika. Wir starten in Richtung Tassilostraße und biegen rechts in den pittoresken Mauritiushof ein, wo es die byzantinische St. Nikolaus Kirche und die Außenanlagen der Benediktinerabtei St. Mauritius zu besichtigen gibt. Wir erreichen die Hengersberger Straße, queren sie im Fußgängertunnel und gehen auf dem Schotterweg parallel zur Straße bis zur Leonhardikapelle. Hier gelangen wir auf den Dammweg der Hengersberger Ohe ortsauswärts. Die Ohe wird nun unsere ständige Begleiterin bis kurz vor Lalling.
Hier gelangen wir auf den Dammweg der Hengersberger Ohe ortsauswärts, den Bach treffen wir bis Lalling immer wieder. Auf dem Damm und dann auf einem Feldweg geht es Richtung Hengersberg, wir unterqueren die Autobahn und die Bundesstraße B533, kommen wieder zur Ohe und folgen ihr bis zum Parkplatz der Bäderanlage. Dort überqueren wir die Deggendorfer Straße und folgen ihr ortsauswärts. Nach 100 m geht es rechts auf der Erkerdinger Straße aus dem Markt Hengersberg hinaus.
Rund 200 Meter nach Hengersberg biegen wir bei Grubmühle links ab und kreuzen wieder die Ohe. In Buch angekommen halten wir uns zunächst rechts zur Hauptstraße und biegen dann links in einen Wiesenweg (beschildert) bis kurz vor Anzenberg. Wir unterqueren die Bundesstraße B533 erneut und wandern auf dem straßenbegleitenden Weg bis zu den ersten Häusern von Oberauerbach. Zunächst auf dem Feldweg dann auf Siedlungsstraßen geht es in den Ort hinein, dort nutzen wir die kleine Brücke und gelangen so zum malerischen Freizeitpark. Dort halten wir uns links in Richtung Schachtenwald. Zuvor erhaschen wir noch einen Blick auf die Kälbchen der Auerrinder – Auerbachs Namensgeber –, die hier 2005 wieder angesiedelt wurden.
Während wir der Hengersberger Ohe stetig nach Norden folgen, haben wir die Zehn-Kilometer-Marke geknackt. Nach circa zweieinhalb Kilometern lichtet sich das dichte, dunkle Grün. Wir treffen erneut auf die Bundesstraße B533, die wir für etwa 700 Meter neben uns sehen.
Bei Vorderherberg biegen wir links ab und treffen schließlich auf eine kleine Kapelle mit einer Totenbrett-Gruppe. Die Bank lädt zum Rasten und Reflektieren ein. Ausgeruht halten wir uns rechts Richtung Hinterherberg, das wir jedoch bereits an der ersten Kreuzung nach links auf einen Feldweg verlassen. Diesem folgen wir 300 Meter, dann wandern wir rechts weiter am Waldesrand. Es geht bergab. Ein weiteres Mal kreuzen wir die Ohe und lassen einen kleinen Bauernhof linkerhand liegen. Während wir den Fluss noch drei weitere Male auf unserem Weg nach Euschertsfurth überqueren, geht es wieder merklich bergan.
Schon von weitem grüßt uns eine der ältesten und mächtigsten Linden Europas: die Euschertsfurther Linde ragt 30 Meter in die Höhe – bei einem Stammdurchmesser von knapp 2,70 Meter. Ein weiteres Urgestein befindet sich direkt gegenüber: Das älteste Wirtshaus des Landkreises Deggendorf, erstmals urkundlich erwähnt 1242.
Unter der Linde befindet sich der Startpunkt des Gunthersteig-Lehrpfades, der auf 4,5 km auf Lehrtafeln das Leben und Wirken des Hl. Gunther erläutert. Daneben gibt es zahlreiche schöne Blicke auf den Lallinger Winkel und das Hundinger Tal. Der Lehrpfad ist als Runde zu gehen (dann ca. 7,5 Kilometer) oder als Alternative zum Hauptweg. In Panholling treffen Lehrpfad und Gunthersteig wieder aufeinander.
Der Hauptweg biegt an der Hauptstraße unter der Linde nach links ab und wir durchqueren Euschertsfurth in Richtung Lalling. Entlang der Kurparkstraße erreichen wir den malerischen Feng-Shui Park.
Auf der anderen Seite der Fußgängerbrücke befindet sich unser Etappenziel Lalling, wo wir der Sankt-Gunther-Straße und dem Pfarrweg folgen. Kenner empfehlen die Wanderung im Frühling zur Zeit der Obstblüte, jedoch auch im Spätsommer und Herbst hat die Region dank geselliger Märkte und reicher Ernten ihren Reiz.