Etappe 1

Etappe 1Niederalteich – Lalling

Tourbeschreibung

19 km

5:30 h

444 m

307 m

mittel

Niederalteich

Hengersberg

Auerbach

Lalling

Der Pilgerweg „entspringt“ am Guntherbrunnen in Niederalteich, einer auffälligen, hellen Bronzearbeit, die charakteristische Szenen aus dem Leben des Mönchs, Einsiedlers, Missionars und Friedensstifters St. Gunther illustriert. Rechterhand bewundern wir die barocke Basilika. Wir starten in Richtung Tassilostraße und biegen rechts in den pittoresken Mauritiushof ein, wo es die byzantinische St. Nikolaus Kirche und die Außenanlagen der Benediktinerabtei St. Mauritius zu besichtigen gibt. Wir erreichen die Hengersberger Straße, kreuzen diese und nehmen das parallel verlaufende Schottersträßchen, welches von der kleinen Leonhardikapelle gesäumt wird. An der Kapelle gelangen wir auf den Dammweg der Hengersberger Ohe stadtauswärts. Die Ohe ist nun unsere ständige Begleiterin bis kurz vor Lalling.

Richtung Hengersberg über Wiesen und Felder unterqueren wir erst die Autobahn A3, dann die Bundesstraße B533 und lassen den örtlichen Tennisclub sowie das Hallen- und Wellenfreibad liegen. Den Parkplatz rechts vom Ohedamm queren wir, um in die Deggendorfer Straße links einzubiegen. Gleich nach 100 m geht es rechts in die Erkerdinger Straße und wir verlassen auf dieser Straße den Markt Hengersberg.

Rund 100 Meter ortsauswärts biegen wir bei Grubmühle links ab. Hier begegnen wir der Ohe erneut und kreuzen sie. In Buch angekommen halten wir uns parallel zur Hauptstraße rechts, folgen der Beschilderung Richtung Anzenberg und queren die Bundesstraße B533 erneut. Diese begleitet uns bis Oberauerbach. Links befindet sich ein Hof mit kleinem Feldweg, dem wir folgen. An dessen Kreuzung halten wir uns rechts mit Blick auf Oberauerbach. Wir wandern erst auf dem Flurweg, dann dem Feldweg parallel zur Oberauerbacher Straße, überqueren schließlich die Josef-Klämpfl-Straße am malerischen Freizeitpark und biegen dann nach links in Richtung Schachtenwald ab. Zuvor erhaschen wir noch einen Blick auf die Kälbchen der Auerrinder – Auerbachs Namensgeber –, die hier 2005 wieder angesiedelt wurden.

Während wir der Hengersberger Ohe stetig nach Norden folgen, haben wir die Zehn-Kilometer-Marke geknackt. Nach circa zweieinhalb Kilometern lichtet sich das dichte, dunkle Grün. Wir treffen erneut auf die Bundesstraße B533, der wir circa 700 Meter nach links folgen.

Bei Vorderherberg biegen wir links ab und treffen schließlich auf eine kleine Kapelle mit einer Totenbrett-Gruppe. Ihr Bänklein lädt zum Rasten und Reflektieren ein. Ausgeruht halten wir uns rechts Richtung Hinterherberg, das wir jedoch bereits an der ersten Kreuzung nach links auf einen Feldweg verlassen. Diesem folgen wir 300 Meter, dann wandern wir rechts weiter am Waldesrand. Es geht bergab. Ein weiteres Mal kreuzen wir die Ohe und lassen einen kleinen Bauernhof linkerhand liegen. Während wir den Fluss noch drei weitere Male auf unserem Weg nach Euschertsfurth überqueren, geht es wieder merklich bergan.

Im Ortskern angekommen, grüßt uns bereits von weitem eine der ältesten und mächtigsten Linden Europas: Dort ragt die Euschertsfurther Linde 30 Meter in die Höhe – bei einem Stammdurchmesser von knapp 2,70 Meter. Ein weiteres Urgestein befindet sich direkt gegenüber: Das älteste Wirtshaus des Landkreises Deggendorf, erstmals urkundlich erwähnt 1242. Wir biegen an der ersten Ortskreuzung links ab und durchqueren Euschertsfurth nordwestlich Richtung Lalling. Entlang der Kurparkstraße erreichen wir den malerischen Feng-Shui-Park.

Auf der anderen Seite der Bundesstraße befindet sich unser Etappenziel Lalling, wo wir der Sankt-Gunther-Straße und dem Pfarrweg folgen und schließlich die Tourist-Information Lallinger Winkel erreichen. Kenner empfehlen die Wanderung im Frühling zur Zeit der Obstblüte, jedoch auch im Spätsommer und Herbst hat die Region dank geselliger Märkte und reicher Ernten ihren Reiz.