Etappe 5

Etappe 5Prášily – Hartmanice

Tourbeschreibung

14 km

3:35 h

993 m

709 m

leicht

Prášily/Stubenbach

BÍezník / St. Günthersberg

Dobrá Voda/Gutwasser

Hartmanice

Das grüne Touristenschild am Wegweiser in Prášily führt uns auf einer Asphaltstraße zu einem sanften Hügel, wo auf der linken Seite die Brauerei Schwarzenberg während der Ersten Republik stand, die zu einer Herberge für tschechische Touristen umgebaut wurde. Nachdem wir rechts in Richtung Friedhof abbiegen, gehen wir an den restlichen Fundamenten der Kirche Sankt Prokop vorbei. Auf dem Friedhof finden wir eine weitere Erwähnung von St. Gunther. Der Weg führt weiter zwischen den Häusern und nach ca. 300 Metern am Ende des Dorfes kommen wir auf einen Waldweg, der von dichtem Nadel-Fichtenwald gesäumt ist und in einem steilen Anstieg von ca. 1 km befinden wir uns in unberührter Natur, roher Böhmerwalder Wälder und Lebensgeschichten von Bewohnern untergegangener Siedlungen und Dörfer. Überrascht von der geheimnisvollen Atmosphäre des Waldes bleiben wir stehen und bewundern die Schönheit, die uns überall umgibt. Auf dem Weg nach links stoßen wir auf die majestätisch aufragende Qual Gottes. Nach wenigen Metern haben wir eine schöne Aussicht auf die weite Umgebung, die offenen Bergwiesen und Weiden und den endlosen Böhmerwald, der sich am Hang Ždánitel erstreckt. Wir kommen zu den Orten der ehemaligen Holzsiedlung Formberg. Wir gehen ca. 100 m weiter bis zu der Stelle, an der der Pfeil an Stellen von Hochspannungsleitungen eine Abzweigung nach rechts in den Wald markiert, wo der Weg leicht abfällt. Die Geheimnisse des Waldes und der unberührten Natur hauchen uns hier auf Schritt und Tritt ein. Ein romantischer Blick auf einen Waldweg voller Wurzeln, alten Nadelbäumen, plätschernden Bächen und kleinen Sturmhölzern führt uns nach Hohenstegen (Vysoké Lávky).

Die Route des Gunthersteigs führt weiter auf der Asphaltstraße (Radweg Nr. 2119) von Hohenstegen entlang des gelben Touristenzeichens in Richtung Prášilský potok (Marchbach). Nach etwa 0,5 km Fußweg kommen wir zu Orten, an denen das Gedenkbuch die Geschichte der untergegangenen Siedlung Hohenstegen beleuchtet. An gleicher Stelle finden wir eine Infotafel & Bank mit Informationen über St. Gunther. Wir gehen weiter durch die 1. Zone des Nationalparks Sumava und vor uns öffnet sich eine Aussicht auf die Bergwiese in der weiteren Umgebung. Am Marchbach (Prášilský potok) schließt sich die Straße links an das gelbe touristische Schild und an den Radweg (Nr. 33 – Böhmerwald-Radweg – Fernradweg) an und verläuft parallel zur Straße. Vor der Brücke überqueren wir die Straße und auf der Brücke können wir zum ersten Mal während unserer Wegs den Fluss Kieslingbach (Křemelná) sehen. Nach der Brücke gehen wir auf einer Asphaltstraße weiter bis zur untergegangenen Siedlung Šerlův dvůr, die heut ein Parkplatz ist. An dieser Stelle biegen wir rechts ab und folgen an der Forststraße der gelben Markierung (der Wegweiser befindet sich auf der anderen Straßenseite). Wir wandern fast 600 m durch den Mischwald des Glastals zum ehemaligen Dorf Frauenthal.

An der Raststätte kann man sich dem schön mäandernden Fluss Kieslingbach (Křemelná) lauschen oder im Gedenkbuch etwas über dieses untergegangene Dorf lesen. Weiter gehen wir entlang der Holzbrücke. 300 m von der Brücke rechts vom Gunthersteig befindet sich ein Militärbunker, der während der sozialistischen Zeit als Beobachtungs- und Übungsplatz diente. Der gelben Markierung folgend biegen wir nach ca. 160 m rechts ab und nehmen einen Forstweg durch dem Wald zu einem symbolischen Ort, der an das Schlafmotiv erinnert. Weiter gehen wir zur Wiese nahe der stark befahrenen Asphaltstraße, die uns nach 500 m rechts direkt zur Ebene (Rovina) führt. Dieser Ort lädt zum Entspannen, guten Essen und Trinken, aber auch zu unterkommen. Draußen können Touristen die frei zugängliche Quelle nutzen. Nachdem wir uns gestärkt haben, setzen wir die Route auf einer asphaltierten Straße fort, die mit einem grünen touristischen Schild gekennzeichnet ist und eine einzigartige Aussicht auf die Böhmerwaldwiesen und die Umgebung bietet. Nach etwa 900 Metern führt der Weg weiter zum Ort Unter Guntherberg (Pod Březníkem) und von dort weiter auf einem Waldweg nach rechts bis zum Ort unterhalb des Gipfels des Guntherbergs (1006 m ü. M.), wo St. Gunther lange in seiner Einsiedelei blieb. An der Stelle der ursprünglichen Einsiedelei steht heute die St. Gunther Kapelle. Über eine geschnitzte Steintreppe gehen wir weiter zum Gipfel des Guntherfels. Wir befinden uns auf einem felsigen Aussichtspunkt mit einem Kreuz und einer schönen Aussicht auf die ferne Landschaft, das Otava-Tal und das Grenzgebirge an der tschechisch-deutschen Grenze. Wir kehren zum Wegweiser Unter Guntherberg zurück und gehen etwa 400 m rechts entlang des grünen touristischen Schildes zum ehemaligen Böhmerwalddorf Einöde (Pustina), das nach 1945 verschwunden ist. Auf der rechten Seite befindet sich das ehemalige Forsthaus Einöde (Pustina).

Wenn wir zum Gunthersteig zurückkehren, gehen wir entlang des blauen Touristenzeichens weiter und kommen gleich nach wenigen Metern links in den Wald. Auf einem von tiefen Wäldern gesäumten Waldweg steigen wir nach Dobrá Voda ab. Sobald Sie im Dorf ankommen, sehen Sie rechts die barocken St. Gunther Kirche. Neben der Kirche befindet sich eine Kapelle mit einer Heilquelle, die der Legende nach verschiedene Leiden und vermutlich Augen heilt. In Gutwasser lädt das Museum von Dr. Šimon Adler zu einem Besuch ein, das zum Böhmerwaldmuseum in Sušice gehört. Unsere nächsten Schritte führen uns rechts um die Kirche herum am blauen Touristenschild entlang, wo wir nach ca. 600 Metern in die tiefen Wälder des Landschaftsschutzgebietes eintauchen. Nach 1,5 km kommen wir zu einem ökologischen Außenbereich, der sogenannten Naturschutzecke in Hamischberg (Hamižná), die Ihnen neben einer schönen Aussicht auf das Hartmanntal auch eine angenehme Sitzmöglichkeit, einen Spielplatz, eine Lagerfeuerstelle oder einen Mini-Grill anbietet. In der Nähe befindet sich auch ein Brunnen mit Trinkwasser. Nach ca. 100 m endet der Waldgürtel und der Rest des Weges führt Sie auf der Asphaltstraße zwischen den Häusern bis zum Wegweiser in Hartmanitz (Hartmanice).